Zeichenaufgabe 1 (Zink & Line)

Die erste Aufgabe

Oooh, war das aufregend! Die erste Aufgabe aus meinem selbstgemachten Zeichenprompt-Buch! Da ich den Stapel ja an der falschen Seite geklebt habe (wie blöd muss man sein), sind nun die letzten Stichwörter die ersten: Zinc und line, wörtlich übersetzt also ‚Zink‘ und ‚Linie‘.

Die Ideenfindung – ein Prozess

Zuerst habe ich versucht, tatsächlich etwas mit Linien zu zeichnen (das klingt jetzt total meta). Meine erste Google-Recherche ergab außerdem, das Zink vor allem als Korosionsschutz verwendet wird. Wie langweilig! Unter den Bildern fanden sich neben dem Element selbst auch viele Gießkannenporträts. Deshalb war meine erste Idee, eine Person zu zeichnen, die in einer Schlangenlinie angeordnete Blumen gießt. Das war mir aber zu billig. Genau wie Kasey soll mich dieses Buch puschen und mir kreative Ideen entlocken.

Meine zweite Idee war es, einen Charakter aus Zink zu erschaffen, weil das bestimmt total cool aussehen würde, aber irgendwie habe ich da die Linie nicht unterbringen können.

Sehr glamourös sehen meine Skizze ja nicht aus…
Außerdem ist das Papier gewellt, vom Kleber, mit dem ich das Cover
auf die Seite davor geklebt habe. Aber was soll’s!

Dann kam mir die Idee, dass es ja auch im Deutschen das Wort Line gibt, nämlich im Zusammenhang mit Drogen, die man durch die Nase konsumiert. Kurzerhand hat mein Hirn die beiden Wörter als zusammengesetztes Wort interpretiert (oder wie wir Linguisten sagen als Kompositum), hat also eine Zink-Line daraus gemacht.

Ich dachte mir, hm, wer könnte sich so eine Line reinziehen? Na klar, ein paar Robo-Junkys! Ich fand die Idee eigentlich ganz witzig, vor allem weil man so schön damit spielen kann, menschliche Reaktionen durch etwas Technisches darzustellen, zum Beispiel durch kleine austretende Blitze oder sowas in der Art. Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie die von ihrer stumpfen Arbeit müde gewordenen Roboterkumpel sich in der Pause einen reinlöten. Aber bitte nicht nachmachen, liebe Kinder!

Fazit

Ich bin vor allem stolz auf den vollständig ausgearbeiteten Hintergrund. Das mache ich ja sonst eher selten. Mit der zeichnerischen Umsetzung bin ich aber noch nicht 100%ig zufrieden.

Zeichenmaterialien

  • Canson Montval 300 g/m²
  • Prismacolor Col-Erase Light Blue
  • White Nights Aquarellfarben
  • Copic Multiliner 0.3 (schwarz)
  • Staedtler Fineliner 0.05 (schwarz)
  • Polychromos (für manche Outlines & Details)