Mit Tieren und saisonalem Obst und Gemüse
Für das Ende des letzten Jahres habe ich mich an ein kleines privates Projekt gesetzt und einen einseitigen Kalender entworfen. Da ich ja Tiere und Lebensmittel am liebsten zeichne, habe ich einen Mix aus diesen beiden Themen gewählt und einen Saisonkalender daraus gemacht.
In diesem Blogpost erwartet dich:
- Bilder des Kalenders in Action
- Kostenloser Download in hoher Auflösung (deutsche oder englische Version/farbig oder zum Ausmalen)
- Deinen eigenen Kalender beauftragen oder Informationen einholen
- Gestaltungsprozess mit Visualisierung der Zwischenschritte
Der Kalender hängt jetzt neben meinem Schreibtisch zwischen den Kreationen anderer IllustratorInnen. So habe ich immer einen schnellen Überblick über die nächsten Wochen und Monate.
Kostenloser Download des Kalenders
Du kannst den Kalender hier kostenlos in hoher Auflösung für den A4-Druck herunterladen und selbst ausdrucken. Es gibt eine deutsche und eine englische Version. Viel Spaß damit!
Eigenen Kalender in Auftrag geben
Vielleicht möchtest Du aber auch Deinen eigenen Kalender für Dich oder Dein Unternehmen in Auftrag geben?
Du entscheidest, welches Motiv (oder welche Motive) darauf zu sehen sein sollen. Auch das Layout kann individuell gestaltet werden. Vielleicht bevorzugst Du eine Variante mit einem großen Header-Bild und einem simplen Kalender-Raster oder eine Aufteilung nach Jahreszeiten? Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Gern liefere ich auch verschiedene Vorschläge (Skizzen). Hier geht es zu meinen Leistungen.
Wozu kann man solch einen einseitigen Kalender überhaupt gebrauchen?
- als Werbegeschenke für KundInnen
- als Goodies für MitarbeiterInnen
- als Deko fürs Büro
- …
Sogar eine Schwarz-Weiß-Version zum Ausmalen wäre möglich!
Der Gestaltungsprozess
1. Inspiration sammeln
Da ich noch nie einen Jahreskalender gestaltet habe, erstelle ich mir zunächst ein Pinterest Board mit vielen verschiedenen Kalender-Designs, um Inspiration zu sammeln, v.a. für das Layout.
2. Layout skizzieren
Ich wusste schon relativ früh, dass ich ein Layout wählen wollte, das pro Monat eine kleine Illustration enthält. Deshalb habe ich auch nur ein Layout skizziert. Normalerweise erstelle ich für komplexere Illustrationen mehrere Thumbnails und wähle die beste Komposition aus – hier war ich mir meiner Sache jedoch schon ziemlich sicher. Da ich den Kalender auch nur für mich selbst gestaltet habe, musste ich ihn ja auch von niemandem abnehmen lassen und keine Auswahl anbieten.
3. Monatsmotive planen
Im nächsten Schritt habe ich die Lebensmittel geplant, die ich je Monat illustrieren wollte. Da ich mich nicht so super gut mit der Saisonalität von Lebensmitteln auskenne, habe ich diesen Saisonkalender von EatSmarter als Auswahlhilfe verwendet. Natürlich weiß ich so grob, was im Sommer und was im Winter Saison hat, aber so ganz genau habe ich das nicht im Kopf und es sollte auch eine schöne Mischung aus Obst, Gemüse und verschiedenen Farben werden. Das alles muss man bei der Auswahl ja mit bedenken.
4. Motive zeichnen (Linework)
Als nächstes habe ich mir zu jedem Lebensmittel ein Tier ausgesucht und drauflosgezeichnet. Es war manchmal gar nicht so einfach, ein passendes Tier zu finden. Oder weißt Du, welche Tiere Spargel fressen? Leider konnte ich hier nur herausfinden, dass manche Schädlinge Spargel befallen, aber für viele Tiere ist Spargel gar nicht so bekömmlich, zumindest in größeren Mengen. Deshalb spuckt der Hund im Mai den Spargel auch angeekelt aus. Manchmal muss man eben ein bisschen out-of-the-box denken!
Das Lettering ist übrigens zum Großteil handgezeichnet, also ohne fertige Fonts oder Typen. Das einzige, was ich dann doch aufgrund der Konsistenz mit einem Font umgesetzt habe, sind die Zahlen für die einzelnen Tage.
5. Flache Koloration
Das ist mein Lieblingsschritt: Farben festlegen und ausmalen! Für mich stellen Farben und deren Zusammenstellung den wichtigsten Teil einer gelungenen Illustration dar. Passen die Farben nicht zusammen, können die Motive noch so schön gezeichnet sein – die Illustration ist dann einfach verhunzt! Und genauso kann ein schönes Farbschema eine simple Illustration zum Strahlen bringen.
In diesem Fall war es nicht ganz so schwer, die richtigen Farben zu wählen, da es sich um eine sehr natürliche Farbpalette handelt. Wie bereits schon erwähnt, kam es hier eher auf die Verteilung und Balance der einzelnen Farbtöne an – und auf die richtige Hintergrundfarbe.
6. Schattierung und Highlights
Jetzt geht es schon mehr ins Detail. Das Hinzufügen von Schattierungen und hellen Highlights erweckt die Tiere zum Leben.
7. Weiße Umrandungen & Airbrush-Effekte
Damit sich die einzelnen Motive etwas mehr vom Hintergrund abheben, habe ich noch eine weiße Umrandung eingefügt – die ist zwar subtil, wirkt aber. Außerdem habe ich noch ganz leichte Farbverläufe eingebaut, sodass die Farben etwas dynamischer und nicht ganz so flach wirken.
Und hier ist der fertige Kalender noch mal in Action 🙂